Donnerstag, 6. Januar 2022

Ästhetische Medizin & Gesundheitstourismus in Istanbul: Acibadem Gruppe eröffnet Beratungsbüros in Düsseldorf und Berlin

Prof. Dr. Sener, Geschäftsführer Deutschland

Immer mehr Deutsche reisen für medizinische Eingriffe in die Türkei. Schon länger gilt Istanbul als das Mekka für Haartransplantationen. Doch auch andere ästhetische Eingriffe in der Türkei erfreuen sich wachsender Beliebtheit. 

Acibadem-Gruppe ist größter Klinikbetreiber in der Türkei

Welche Trends die Pandemie losgetreten hat und für welche OPs und Behandlungen ausländische Patienten zurzeit am häufigsten in die Türkei reisen, erklären Nazli Konrad, Country Managerin Deutschland, und Prof. Dr. Sener, Geschäftsführer von Acıbadem International Healthcare GmbH. Es ist der deutsche Ableger der größten türkischen Krankenhauskette. Jetzt gibt es zwei Beratungsbüros in Berlin und Düsseldorf.

Der Marktführer im Gesundheitstourismus in die Türkei behandelte 2020 rund 50.000 Patientinnen und Patienten aus über 100 Ländern in einem der 22 Krankenhäusern in verschiedensten Bereichen wie Onkologie, Hirnchirurgie, Herz- und Gefäßchirurgie behandelt.

Pandemie rückt Fokus auf neue Körperpartien

Seit Beginn der Pandemie sitzen die Menschen vermehrt vor den Bildschirmen. Diese veränderte Meetingkultur hat zur Folge, dass man sich während der zahlreichen Videokonferenzen häufiger selbst betrachtet und mehr angesehen wird. Auch achten Menschen aufgrund der Maskenpflicht wieder mehr auf die Augenpartien. 

Lippen und Facelift

Ein weiterer Effekt der Pandemie ist, dass sich die Folgen einer Lippen- oder Nasenkorrektur mit einer Maske dezent in der Öffentlichkeit verstecken lassen. Darüber hinaus gibt es Homeoffice bedingt wieder diskret Raum für Veränderungen an den gängigen Problemzonen – das Interesse an Fettabsaugen ist wieder gestiegen, nicht zuletzt, weil einige in der Homeoffice Zeit wieder an Gewicht zugelegt hätten. 

Laut Konrad legt die Nachfrage in den Kliniken von Acibadem für Facelift und Augenlidkorrekturen um 19% zu, und Brust-OPs und Fettabsaugung machen 21% der ästhetischen OPs aus.


Kaum Wartezeiten und halb so teuer

Nazli Konrad, Country-Managerin für Deutschland

Die Gründe für den Medizintourismus in die Türkei seien vielfältig, so Prof. Dr. Sener: „Neben dem guten Ruf der dortigen Ärztinnen und Ärzte, sprechen die kurzen Wartezeiten auf einen OP-Termin und verhältnismäßig niedrige Kosten für eine Behandlung in der Türkei. 

Eine kosmetische Operation liegt je nach Behandlung im Schnitt bei etwas mehr als der Hälfte bis zwei Drittel der hiesigen Kosten.“ Das sei gespartes Geld was viele Patient*innen in einen Urlaub oder die Erholung vor Ort stecken. Auch Fortschritte in der Technik führen dazu, dass Eingriffe weniger invasiv werden. So wird die Rehabilitationszeit immer weiter verkürzt und der Anschein erweckt, man sei nur kurz verreist.

„Mommy makeover“ schwappt aus den USA herüber

Ein Trend aus den USA, für den mehr und mehr deutsche Frauen in die Türkei reisen, ist das sogenannte „Mommy makeover“: Eine Kombination aus Bauch- und Brustkorrektur nach einer Schwangerschaft. „Trotz ausgewogener Ernährung und ausreichend sportlicher Betätigung nach einer Schwangerschaft kann sich die durch Überdehnung geschädigte Haut in den angesprochenen Bereichen nicht ausreichend zurückbilden“, erklärt Sener. 

Ein Eingriff beinhaltet konkret, dass der Bauch von störender, überhängender Haut befreit wird, um die Körperkontur wieder herzustellen. Gleichzeitig kann die Brust entweder gestrafft und der störende Hautüberschuss entfernt werden, oder der Hautmantel wird als Bett für Eigenfett genutzt und die Brust insgesamt wieder aufgefüllt.

Unter Männern bleibt die Haartransplantation beliebt


Auch bei Männern stehen aufgrund der coronabedingt erhöhten Bildschirmzeit Eingriffe im Kopf- und Gesichtsbereich ganz oben auf der Liste. So bestätigt Konrad: „Obwohl im Gesamtmarkt etwa 90 Prozent der ästhetischen Chirurgie von Frauen in Anspruch genommen wird, sehen wir, dass Haartransplantationen, die fast ausschließlich von Männern wahrgenommen werden, mehr als ein Zehntel der Behandlungen in Acibadems Krankenhäusern ausmachen.“  


Weitere Informationen unter www.acibadem.com.de/

Januar 2022. Redaktion LAURUS Magazin 
Copyright Fotos: PR/Acibades