Wenn es um die Region Emilia Romagna geht, führt in Frankfurt am Main kein Weg am "InCantina" in der Taunusstraße 6 vorbei. Das Gastrokonzept nahe der Taunusanlage in der City ist gleichzeitig Restaurant, Weinbar, Eventlocation und Feinkostladen, entstanden aus der Partnerschaft zwischen einigen Privatunternehmern und der Enoteca Regionale Emilia Romagna.
Die Schätze der Emilia Romagna zeigen
Diese regionale Weinvereinigung unterstützt verschiedene Projekte in Italien und im Ausland. Ziel ist über regionale Speisen, Spezialitäten und Weine aus dieser Region zu informieren und diese bekannter zu machen. Im Rahmen der Veranstaltung „The True Italian Taste“ präsentierte In Cantina als eines von insgesamt 21 Restaurants aus dem Frankfurter Raum jetzt ein besonders 5-Gang-Menü.
Den teilnehmenden Restaurants wurden sechs regionale Produkte aus der Emilia-Romagna zur Verfügung gestellt, aus denen sie ein Menü entwickeln sollten: Salumi Piacenti g.U. (Coppa, Pancetta und Salami), Knoblauch der Voghiera g.U., Squacqueronekäse g.U., Mortadella di Bologna g.g.A., Balsamico-Essig aus Modena g.g.A. und Riso del Delta del Po (g.g.A.).
Schwarzer Knoblauch "Nero di Voghiera" - lecker!
Los ging es im InCantina mit Antipasti, Tagliere mit dreierlei Aufschnitt aus Salumi Piacentini, serviert mit Piadina Romagnola I.G.P, einem typischen Fladenbrot aus der Emilia Romagna, Mortadellamousse mit Pistazien, Schaum aus Parmigiano Reggiano D.O.P. mit einem 3 Jahre gereiftem Aceto Balsamico I.G.P. Invecchiato, Häppchen aus Piadina Romagnola I.G.P., gefüllt mit Coppa Piacentina D.O.P., Squacquerone di Romagna D.O.P.(einem Frischkäse aus Kuhmilch), Steinpilzen und Aglio di Voghiera D.O.P., dem schwarzen Knoblauch aus Voghiera.
Der Nero di Voghiera hat mit dem klassischen Knoblauchgeschmack kaum etwas zu tun. Mindestens zwei Monate muss dieser Knoblauch auf natürliche Weise fermentieren, um zum Nero di Voghiera zu werden. Die italienische Delikatesse verliert bei diesem Reifungsprozess den stechenden und intensiven Geschmack des üblichen Knoblauchs – und wird darüber hinaus auch verdaulicher. Dazu ist er reich an Proteinen, Antioxidantien, Kalzium und Phosphor und vefügt über einen außergewöhnlich süßen und milden Geschmack.
Als nächstes folgte ein Salatteller mit Dreiecken aus Salami Piacentino D.O.P., Kreisen aus schwarzem Trüffel, verfeinert mit Aceto Balsamico I.G.P. auf Feldsalat. Da aktuell noch die Weinpromotion der Emilia Romagna bei InCantina läuft, gab es zu jedem Gang auch den passenden Wein.
Gutturnio jetzt DOC-klassifiziert
Zu der Vorspeisenvariation empfahl das geschulte Team einen Rotwein, den Colli Piacentina D.O.P. Die ehemalige Subzone Gutturnio wurde im Jahre 2011 als eigenständiger DOC-Bereich klassifiziert. Der Name bedeutet auf Deutsch „Hügel von Piacenza“. Ausgegrabene versteinerte Rebwurzeln und Traubenkerne deuten auf eine uralte Weinbaugeschichte bereits 2.000 v. Chr. hin.
|
Vorspeisen-Teller
|
Lasagnetta mit Pfifferlingen und Lauchzwiebeln
Ein weißer Romagna D.O.P. Albana eignete sich zu der Variation aus lauwarmem Stockfisch, Broccoli Romanesco,
karamellisierten roten Zwiebeln und einer Soße aus schwarzem Knoblauch
von Voghiera perfekt. Vor dem Pastagang wurde ein Reisauflauf aus dem
Po-Delta I.G.P. mit Kürbis, Provolonekäse an Radicchio mit
Lambrusco aromatisiert, serviert. Welcher Wein könnte hier besser passen
als ein Lambrusco Grasparossa di Castelvetro D.O.P. vom Weingut Cantina
di Sorbara.
In der Lasagnetta wurden die typischen Produkte Pancetta Piacentina D.O.P. und der Squacqueronekäse g.U.
verarbeitet, ergänzt durch Pfifferlinge und Lauchzwiebeln. Dazu gab es
einen Rotwein, den Romagna D.O.P. Sangiovese. Den krönenden Abschluss
bildete eine Panna Cotto mit Granatapfel und Aceto Balsamico I.G.P. Invecchiato und als Dessertwein ein Colli di Scandiano e di Canossa D.O.P.
Fazit: Insgesamt eine sehr gelungene Zusammenstellung, in der die sechs typischen Produkte aus der Emilia Romagna
perfekt integriert wurden. Das Projekt der Italienischen Handelskammer
macht Lust auf eine Tour durch die Genießerregion in Italien.
Adresse: InCantina, Taunusstraße 6, 60329 Frankfurt am Main
www.incantina.org
September 2020. Dominik A.J. Sourek
Copyright Fotos: LAURUS/Sourek
|
Skyline Frankfurt, immer wieder beeindruckend
|