Die Galeristin sagt: "Mein Mann und ich können auf eine lange Zeit zurückblicken, in der wir uns auf den Abstrakten Expressionismus mit seiner New York School konzentriert haben. Wir repräsentieren die jeweiligen Estates und Foundations von Sam Francis, Adolph Gottlieb, Hans Hofmann, Charles Pollock, Richard Pousette-Dart und Jack Tworkov. Im Jahr 1995 haben wir die erste Galerie-Einzelausstellung von Jackson Pollock in Deutschland gezeigt. Richard Pousette-Dart und Jack Tworkov wurden ebenfalls von unserer Galerie das erste Mal in Deutschland ausgestellt".
Kooperation mit Top-Museen in Europa und den USA
Die Münchener Galerie hat in den drei Jahrzehnten zudem mehr als 40 Museumsausstellungen mitorganisiert, u.a. im Boca Raton Museum of Art Florida, Museo Cantonale d’Arte Lugano, Centro Cultura Gandiani Venice-Mestre, Museo Correr Venice, Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain Nice, The Museum of Fine Arts Houston, Kunstpalast Düsseldorf, Mathildenhöhe Darmstadt, Peggy Guggenheim Collection Venice, Pfalzgalerie Kaiserslautern, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Ulmer Museum, und im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigsburg.
Jubiläumsschau mit Richard Pousette-Dart
Bis November 2016 wurde das Jubiläum mit der besonderen Ausstellung gefeiert: „The Centennial of Richard Pousette-Dart“ – eine Auswahl von Meisterwerken des New Yorker abstrakten Expressionisten Richard Pousette-Dart, der 2016 hundert Jahre alt geworden wäre. Der Künstler gehört schon länger zum Portfolio der Galerie, die ihn europaweit vertritt.
On the other side of thought, Acryl auf Leinen, 87x 166 cm, 1991 |
Renommierter Künstler zum Jubiläum
Seine Faszination für Philosophie, Poesie und Spiritualität bildete den Nährboden für sein mehr als 50 Jahre umfassendes künstlerisches Schaffen. Sein Vater war es auch, der Richard in die Welt der amerikanischen Malerei einführte. Später sagte Richard Pousette-Dart diesbezüglich auch im Zusammenhang mit seiner Vorliebe für die Geschichte seines Landes, seine frühen Werke hätten eine innere Vibration, die mit der amerikanisch-indianischen Kunst vergleichbar sei: „Ich fühlte mich dem Geist der indianischen Kunst eng verbunden. Meine Arbeit entstammt dem Geist oder der Kraft Amerikas, nicht Europas.“
Im Jahr 1936 zog er nach New York und widmete sich ab 1939 ausschließlich der Malerei und Bildhauerei. Die schillernde Metropole New York mit ihrem breiten Spektrum an Museen und diversen anderen kulturellen Institutionen bot ihm umfassende Möglichkeiten, sich mit der frühzeitlichen und mittelalterlichen Kunst Asiens und Europas bis hin zur neuzeitlichen Kunst zu beschäftigen. Den Künstler inspirierte die byzantinische Kunst mit ihren Mosaiken, aber auch mittelalterliche Kirchenfenster übten große Faszination auf ihn aus. Um 1939 entstand eine Serie von Gemälden und Zeichnungen, die als Übergang von der Figuration zur Abstraktion zu sehen ist.
Richard Pousette-Dart: "Presence Blue Amaranth III", 1975, Öl auf Leinwand |
Das Jahr 1950 gilt als Wendepunkt des abstrakten Expressionismus in Form von
lang ersehnter Anerkennung von Seiten der Kunstwelt. In dieser Zeit entstand eine
neue Stilphase bei Pousette-Dart und er fing an, viele Gemälde und Papierarbeiten in
der Hauptfarbe weiß zu malen, hauptsächlich mit Öl oder Acryl fundiert und mit
Graphit ausgearbeitet. Hauptthema waren bewegte organische Formen und
kalligraphische Felder von herausragender zeichnerischer Qualität und einer
Leichtigkeit in der Bildsprache, die
Assoziationen von der Unendlichkeit der Natur hervorrufen.
In den 1960 auch magische, transzendrale Werke
In den 1960ern durchlief Pousette-Dart’s Oeuvre eine weitere Veränderung, die in seinem Interesse an allover-Kompositionen sichtbar wird. Er suchte nach verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten, metaphysische Imaginationen seines geistigen Auges auf die Bildfläche zu übertragen. Pousette-Dart begann, fragmentierter zu malen, indem er die Farbe in Flecken und Punkten auf Leinwand oder Papier auftrug. Jeden Punkt in seinem Werk verglich er mit der molekularen Struktur und der Energie des Lebens selbst (siehe “Radiance White“, 1969). Seine pointillistischen abstrakten Bilder wurden manchmal mit einem Kreis in der Mitte des Werkes erweitert und bilden auf diese Weise eine intensive Lichtquelle. Es sind magische und transzendendale Kreationen, die mit ihrem flirrenden Kreis, durch die intensiven Variationen des Farbauftrags an die Unendlichkeit des Kosmos denken lassen.
Assoziationen von der Unendlichkeit der Natur hervorrufen.
In den 1960 auch magische, transzendrale Werke
In den 1960ern durchlief Pousette-Dart’s Oeuvre eine weitere Veränderung, die in seinem Interesse an allover-Kompositionen sichtbar wird. Er suchte nach verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten, metaphysische Imaginationen seines geistigen Auges auf die Bildfläche zu übertragen. Pousette-Dart begann, fragmentierter zu malen, indem er die Farbe in Flecken und Punkten auf Leinwand oder Papier auftrug. Jeden Punkt in seinem Werk verglich er mit der molekularen Struktur und der Energie des Lebens selbst (siehe “Radiance White“, 1969). Seine pointillistischen abstrakten Bilder wurden manchmal mit einem Kreis in der Mitte des Werkes erweitert und bilden auf diese Weise eine intensive Lichtquelle. Es sind magische und transzendendale Kreationen, die mit ihrem flirrenden Kreis, durch die intensiven Variationen des Farbauftrags an die Unendlichkeit des Kosmos denken lassen.
Das Spätwerk wird ruhiger
In den 1970ern und bis zu seinem Spätwerk gibt es bei seinen Werken Ähnlichkeiten zwischen den Gemälden und den Papierarbeiten. Am auffälligsten ist der überlagerte strukturierte Stil seiner früheren Werke, aber nun von ruhigeren Kompositionen ersetzt, die zu einer Stimmung der Betrachtung, fast schon Meditation einladen. Hier arbeitete der Künstler wieder vermehrt im neo-pointillistischen Stil, jedoch in miteinander harmonisierenden Farbverläufen, die eine Wirkung von leuchtenden Lichtfeldern erzielen (siehe "Presence Blue Amaranth III, 1975).
Kontakt: american contemporary art GALLERY, Maximimilianstr. 29, 80539 München
Tel: +49 (0)89 - 29 16 12 00. www.americancontemporaryartgallery.com
Mai 2017. Redaktion LAURUS Magazin
Copyright Fotos: The Estate of Richard Pousette-Dart/Artists’ Rights Society (ARS). New York
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