Am 12. November 2020 werden im Rahmen der Auktion „Icons and Legends of Hollywood“ in Los Angeles zahlreiche Filmkostüme bedeutender Hollywoodstars versteigert. Das alles überragende Stück ist der weiße Gürtelbikini, mit dem Ursula Andress als Honey Rider im ersten James Bond Film 1962 überhaupt, „007 jagt Dr. No“, mit Tauchmesser und Muschel ein Liedchen trällernd, wie eine unbefleckte Göttin dem Meer entsteigt.
Legendäre Szene mit Sean Connery am Strand
Im Zustand absoluter Verzückung beginnt James Bond schließlich den von der Nixe intonierten Schlager „Underneath the mango tree“ nachzusingen. Diese Filmszene gehört zu den bekanntesten aller Zeiten. Der kürzlich verstorbene Sean Connery und Ursula Andress schafften damit ihren Durchbruch zu Weltstars, und genau diese Szene war auch der Wegbereiter für den weltweiten Siegeszug des aus moralischen Vorbehalten davor heftig umstrittenen Bikinis.
Marilyn und Brigitte im Bikini
Wenngleich der Bikini bereits 1946 von dem Franzosen Louis Réard erfunden wurde, löste er zur Zeit der Entstehung zunächst kurzes Entsetzen und Beschämung aus, um anschließend wieder in der Versenkung zu verschwinden. Das Freilegen des Bauchnabels galt als unvorstellbare Provokation. Erst im Zuge der sich allmählich anbahnenden sexuellen Revolution traute sich neben Hollywood-Ikonen wie Ursula Andress, Marilyn Monroe und Brigitte Bardot auch die Frau von Nebenan im Bikini an den nahegelegenen Badesee.
Unvorstellbare 300.000 $ ist das Mindestgebot für den James-Bond-Bikini. Wir sind gespannt, wer für ein paar Gramm Filmgeschichte den Preis eines Einfamilienhauses auf den Auktionstisch blättert.
Bikini war früher im Privatbesitz von Ursula Andress
Die Auktion „Icons & Legends of Hollywood“ des Auktionshauses „Profiles in History“ findet am 12. November 2020 in Los Angeles statt.
Bereits 2001 wurde der Dr.-No-Bikini aus dem Privatbesitz der Schauspielerin durch das berühmte Auktionshaus Christie’s in London für 40.000 Pfund verkauft.
Tipp: Alles über den Bikini-Kult gibt es im neuen Bikini Art Museum in Bad Rappenau (Baden-Württemberg, nahe der A6)
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