Vom 3. August bis 14. September 2019 sind in der Galerie neue Arbeiten von Leiko Ikemura zu sehen. Wo? Via Maistra 4, CH-7500 St. Moritz (www.galerie-karsten-greve.com). Tipp: Am Samstag 3. August ist Vernissage ab 18 Uhr, die Künstlerin ist anwesend.
Leiko Ikemura: Pink Cloud, 2019, Tempera auf Jute, 60 x 80 ufügen |
Zur Ausstellung: Während das Kunstmuseum Basel aktuell eine Retrospektive mit Arbeiten der letzten 30 Jahre zeigt, bedeutet "Dass der Himmel so gross" ist eine Konsequenz aus Leiko Ikemuras bisheriger künstlerischer Entwicklung sowie gleichzeitig einen markanten Neubeginn in ihrer Malerei und Skulptur.
Die Horizontbilder, welche sich - einem Leitmotiv ähnlich - durch das Werk der Künstlerin ziehen, verwandeln sich einerseits in eine neue Form der Abstraktion und eröffnen dem Betrachter andererseits durch ihre Tiefe eine weiterführende Freiheit der Imagination. Bei den fast ausschließlich in Rot- und Rosatönen gehaltenen „Cloud“-Bildern deuten sich landschaftliche Elemente an.
Leiko Ikemuras Schöpfungsgeschichten binden verschiedene Kulturen und Religionen ein und werden zu sensiblen Reflexionen über die künstlerische Kreativität an sich. Leiko Ikemura bewegt sich frei zwischen den Kontinenten, sie verinnerlicht Mythen und Legenden, die - zu allgemeingültigen Symbolen abstrahiert - in ihre Bildsprache einfließen. Wie universelle Archetypen verweisen die Motive auf existenzielle Zustände und die Ursprünge menschlicher Erfahrung.
Die Quellen für ihre Inspirationen lassen sich unter anderem im Lebenslauf finden: Geboren in Tsu, Japan, studierte Leiko Ikemura zunächst spanische Literatur an der Fremdsprache-Universität Osaka und wanderte 1972 nach Spanien aus. Die Zeit von 1973 bis 1978 widmete sie dem Studium der Malerei an der Akademie in Sevilla. Nach ihrer Übersiedlung in die Schweiz hinterließ Leiko Ikemura in der Zürcher Kunstszene der frühen 1980er Jahre ihre markanten Spuren.
Juli 2019. Redaktion LAURUS Magazin/Kunst-Team
Copyright Foto: Galerie Grewe
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